And then they were three

And then they were three - getreu dem neunten Studioalbum der Rockband Genesis nach dem Weggang von Peter Gabriel. Auch die Riffpiraten sind nun "drei" und machen als Trio weiter: Rainer, Uwe und ich. Beispiele einer funktionierenden Dreiergruppe gibt es ja genug (ZZ Top, The Police, Trio etc.), es lastet hat mehr musikalische Verantwortung auf Gitarristen und Bassisten. Wir werden das mal angehen und uns ein Konzept zulegen.

 

Wenn es unüberwindbare Differenzen zwischen Bandmitgliedern gibt, dann muss man die Reißleine ziehen, bevor die Situation noch groteskere Züge annimmt und weitere Member von den Differenzen infiziert werden. Wenn es nicht mehr funktioniert und Ehrlichkeit auf der Strecke bleibt, dann muss man sich trennen. Ich will nicht nachkarten nur einen Satz anmerken: Man beißt nicht nach der Hand, die einen füttert.

 

Die Corona-Pandemie hatte auch die Riffpiraten richtig gebeutelt. Zwei Tage vor dem Wonfurtgig wurde dieser durch den Pfarrgemeinderat abgesagt. Verständlich in einer beklemmenden Zeit, wo Kontakte zu Mitmenschen problematisch sind. Auch die Zusage zur First-Act-Night im Stattbahnhof in Schweinfurt blieb, tangiert von parallelen Differenzen, auf der Strecke. Dann kam meine schwere Corona-Erkrankung, während der ich nicht wusste, wohin die Reise geht. Es war grenzwertig mit zweiwöchigem Fieber bis 40 Grad und einem körperlichen Niedergang. Wer sagt, Corona wäre nur eine einfache "Grippe" hat eine vernebelte Eigensicht und nichts von der Pandemie und den Gefahren verstanden. Dass Männer härter getroffen werden als Frauen ist bekannt. Als Risikoperson jenseits der 60 war es wohl meinem langjährigen Lauftraining und der guten Physis zu verdanken, dass die schlimmsten vier Tage mit hohem Fieber überstanden werden konnten. Jetzt bin ich zwei Tage fieberfrei und muss keine fiebersenkenden Medikamente mehr nehmen. Es geht aufwärts; und das nach drei Wochen Krankheit.

 

Schauen wir nach vorne. Ich hatte heute ein langes Telefonat mit Rainer und wir stimmten überein, die Riffpiraten nach dem Rausschmiss von Stephan weiterzuführen, vorerst als Trio. Zeit für die sound- und arrangementmäßige Umstellung der Lieder sollte genügend vorhanden sein. Es muss erst einmal abgewartet werden, wann wir wieder zusammen proben dürfen. Dann werden wir sehen, welchen Sound wir für die einzelnen Stücke finden. Dazu kann man sich dann Zeit lassen, denn auf absehbare Zeit wird es wegen Corona keine Auftrittsmöglichkeiten geben. Somit rennt den Riffpiraten nichts davon.

 

Die Stelle eines zweiten Gitarristen bleibt vorerst unbesetzt. Sollte sich allerdings zeigen, dass die Lieder der Riffpiraten musikalische Verstärkung benötigen, kann man sich nach einen weiteren Gitarristen oder Keyboarder umsehen. Doch das ist Zukunftsmusik.

 

In musikalischem Sinne wünsche ich uns gutes Gelingen und weniger Untiefen bei der Weiterreise.

 

Bernd