Achtung: Aufnahme!

Also, drei Parts unserer ersten fünf Songs sind per Homerecording aufgenommen. Rainer hatte am Donnerstag zusammen mit mir (Begleitung Gitarre) die Drum-Spuren aufgenommen. Leider gab es Probleme mit der Verkabelung vom Mischpult in das Audio-Interface des Computers, denn das Kabel "Chinch auf Klinke" (mit einem Adapter 3,5 mm auf 6,3 mm) machte Zicken und drosselte das Signal auf "kaum hörbar". Notlösung war, den Kopfhörerausgang des Mischpults zu nutzen, mit einem gewissen Grundrauschen. Aber das ging gerade noch in Ordnung.

 

An diesem Wochenende (Freitag bis Sonntag) hatte ich dann meine Gitarrenspuren eingespielt und die Vocals aufgenommen. Bin zufrieden mit dem Ergebnis, bezogen auf Homerecording. Die Stücke mit den drei Spuren sind abgemischt und gerade als mp3 an die Piraten versendet. Jetzt heißt es üben, für Uwe und Stephan, denn wenn sie ihre Parts einspielen muss das klappen. Das ist anders als "live", wo man schon mal "durchhängen" kann und der eine oder andere Fehler "verzeihbar" ist. Beim Recording: Sorry, is nich!

 

Stephan ist in punkto neue Klampfe immer noch auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Gesucht wird die "eierlegende Wollmilchsau". Gut aussehen soll sie, nicht zu schwer sein, toll klingen und vor allem preisgünstig. Mal sehen, ob ich da was finde, z.B. Les Paul Standard - "zinnoberolivenrot" für 1500.- Euro, mit aufziehbarer Automatikakkordgenerierung, plus optischem Guide zur Solospiellenkung. Obwohl, preislich nahe dran ist das Angebot des Musicstore für 1666.- Euronen für eine Les Paul Standard 2016 T (Lackierung desert burst). Aber die will er nicht, der Stephan. Ob das jetzt wegen der Lackierung ist oder weil die anderen Features fehlen oder weil er nix kauft von einem Konkurrenten des "Big T"? Hm, muss ihn morgen mal fragen.

 

Bohemian Rhapsody, der Queen-Film, ist jetzt endlich auf DVD erschienen und wir haben uns den gestern angesehen. Toll, einfach toll. Rami Malek, der die Rolle des Freddie Mercury spielt, hat zu recht den Oscar für seine Schauspielleistung bekommen. Unverständlich, dass einzelne Kritiker mehr Chaos aus dem Privatleben des Frontmanns von Queen im Film sehen wollten. Aus meiner Sicht reicht das, was das Drehbuch von Mercurys Schattenseite vorgesehen hat. Einsamkeit und Zerrissenheit werden deutlich herausgestellt, wozu mehr im "Sündensumpf" wühlen. Was ich nicht wusste ist, dass Marc Martel einige Gesangspassagen für den Film eingesungen hatte. Wer Marc nicht kennt (wie ich bisher), der sollte schleunigst auf youtube nachsehen und seine One-takes ansehen. "Bohemian Rhapsody", "Love of my life" oder das "Save me". Macht die Augen zu, lauscht ein bisschen und schon taucht Freddie in Gedanken auf. Der Typ ist ganz, ganz nah an Freddies Stimme. Alle Achtung. So ein Talent, so eine Begabung. Da können die Riffpiraten nur staunen. Wenn Marc Martel ein Kreuzfahrtschiff ist, reicht es für uns nichtmal zum Rettungsboot. Vielleicht noch zum Floß mit Mast und Segel, so ein Piratenfloß. Aber dann mit unserer Riffpiraten-Flagge, so wie sie in unserem Proberaum hängt. Ha, und sowas hat auch nicht jeder. Jawoll. Darauf sind wir stolz. Erst mal nachmachen, ihr verdammten Landratten! Ahoi!