Land in Sicht!

Pflasterklang? Kennt den wer? Schweinfurter und die Bürger aus der Umgebung sicherlich. Es ist ein Straßenmusikfestival, das Jährlich im September stattfindet, doch in diesem Jahr gemäß Angabe des KulturPackt Schweinfurt auf den 03. August vorgezogen wurde. 40 Gruppen/Künstler stellen sich dem Publikum in den Straßen von Schweinfurt, akustisch, ohne Verstärker. 

 

Stephan hatte das Wort "Pflasterklang" schon im letzten November im Ohr, in den Anfangswochen der Riffpiraten. Okay, machen wir, auch wenn keiner wusste, wie das ablaufen soll. Ist doch egal, ob wir die Songs mit elektrifizierter Gitarre oder mit der Westernklampfe spielen. Doch dann kommen Fragen auf. Was machen wir mit der Percussion? Cajon oder was? Ein kleines Schlagzeug mit mehr "Krachpotential" oder das gediegene Cajon? "Schlagzeug macht mehr auf sich aufmerksam und lockt Leute an", meinte Stephan. Knüppelt es dann die Westerngitarren zusammen? Was ist mit den Vocals? Kommen die durch den Trommelwald? Und vor allem, was ist mit dem Bass? Keine Verstärker erlaubt! Gut, Uwe signalisierte, dass ein Harley Benton Bass von Big T im Budget läge. Doch kann der sich durchsetzen??? Nein!!! Heute bei Big T in Treppendorf ausprobiert. Ohne Verstärkung läuft in Sachen Bass nichts. Also muss ein batteriebetriebener Miniamp für den Bass her (das sollte erlaubt sein). Sonst kann Uwe zuhause bleiben.

 

Dass wir das mit dem Pflasterklang hinkriegen ist kein Thema. Aber es soll auch nach etwas klingen. Da werden wir noch ein bisschen an Abstimmung benötigen, vor allem, weil wir als Band zusammen noch nie akustisch geprobt haben.

 

Ansonsten grassierte in den letzten Wochen die Schnodderseuche an Bord des Piratenschiffs. Reihum war ein Besatzungsmitglied krank, rotzte aus den Nasenlöchern und hielt sein verschnupftes Gesicht in den Wind. Proben war nur in dezimierter Form möglich. Aber das kann Piraten nicht schocken.

 

Das Wort "Entern" wird häufig gebraucht und ja, ich gebe es zu, wir wollen langsam Beute machen. Wir müssen raus aus den seichten Gewässern und auf hohe See, damit wir beweisen können, welch verwegene Piraten wir sind (Anmerkung: Nie Schwäche zeigen, auch wenn der Gegner übermächtig scheint). Ich glaube, wir müssen einen von uns in den Ausguck schicken, nach der ersten Insel Ausschau zu halten, auf der wir die Eingeborenen mit unserer Piratenmusik verwirren können, auf dass unser Ruf als Schrecken der Meere über alle Ozeane möge hallen. Ruder scharf steuerbord und dann alle Mann Achtern und Augen backbord.